15.1.2015
Ich bin nochmals im Park, schaue mir alles etwas genauer an. Es ist das letzte Mal. Da fallen einem plötzlich ganz lustige Sachen auf, zum Beispiel dass das Brunnenwasser im Antiguaner Park Zentrale aus Brüsten rausspritzt. Oder dass der Glacemann Alexander heisst.
Ich werdet mir fehlen! Das Früchtemeitli. Ihre Melonenstückli waren immer sooo fein. Oder der Nüsslimann, auch wenn ich seine Nüsse nie ausprobiert habe. Die Frau mit den vielen, bestimmt schweren Avocados auf dem Kopf. Aber auch die mystische Stimmung, wenn sich die Wolken mit dem Vulkanrauch vermischen. Ein einzigartiges Schauspiel. Ich werde aber auch die tollen Strassen vermissen, diese Kopfsteinpflaster. Inzwischen weiss ich, die dürfen nicht asphaltiert werden, weil ganz Antigua zum Weltkulturerbe gehört.
Ich werde aber auch mein kleines Zimmerli vermissen. Meine tolle Gastfamilie! Mein Gastmami und ihre Tochter Linda. So liebe, tolle Menschen. Die sind mier sehr fest ans Herz gewachsen. Aber auch meine Lehrerin Maria und meine zwei lässigen Reisekompanen Beni und Simon. Am letzten Abend haben wir nochmals Gas gegeben… Wir sehen uns wieder, spätestens in Panama in einem Monat.
Nun ist es Zeit, tschau zu sagen. Vor ein paar Wochen wusste ich gar nicht, dass es dich gibt. Noch vor ein paar Tagen warst du die grosse Unbekannte. Und jetzt verlasse ich dich schon wieder. Am Anfang wars unglaublich aufregend bei Dir, alles neu, anders, etwas verrückt. Jetzt kenn ich Dich besser, finde dich toll. Ich fühle mich zuhause, bei Dir. Danke für die schöne Zeit. Danke dass ich Gast sein durfte. Danke, Antigua. Ich werde dich nicht vergessen.