Remo MüllerNicaragua1 Comment

Ich bin weiter in den Norden von Nicaragua nach Leon gereist. Die dritt-grösste Stadt im Land. Im Vergleich zu Granada ist Leon internationaler. Internationale Fastfood-Ketten haben es hierher geschafft. Während in Granada am Abend nicht mehr viel los ist, tanzt in Leon der Löwe noch bis tief in die Nacht. Ausserdem ist die Stadt unglaublich sauber, fast wie in europäischen Städten. Beeindruckend, aber es hat mich nicht so geflasht wie Granada. Manchmal schwierig zu sagen warum, so ein Bauchgefühl. Granada ist irgendwie authentischer.

Und was kann man da so tun, hier in Leon? Klar, wie jedes Städtchen in Nicaragua hat auch Leon ein paar Vulkane in der Gegend zu besteigen. Das Besondere in der Region Leon: Man kann Vulkane runterschlitteln. Vulcano-Boarding nennt sich das. In ganz Nicaragua hörte ich Geschichten von diesem Plausch. Gute wie auch etwas weniger gute Geschichten. Vor nur drei Tagen hat sich einer nen doppelten Schlüsselbeinbruch zugezogen. Er war zu übermütig, wollte den Rekord brechen. Das will ich nicht.
Fünf Sachen brauchts zum Vulcano-Boarding: Schlitten, Overall, Schutzbrille, etwas Fitness und Mut. Und den Vulkan natürlich. Cerro Negro heisst er. imageMit einer Gruppe von etwa 30 Personen wandere ich also diesen Vulkan hinauf. Es ist stechend heiss. Der Wind macht es aushaltbar. Die Hitze kommt von oben und unten. Wenn man mit dem Fuss das Geröll etwas aufmischt, raucht es raus. Er habe hier mal eine Kartoffel gekocht, sagt der Guide.
Oben angekommen geht’s runter. Es ist verdammt steil. Spitze, heisse Steine spicken einem ins Gesicht. Wer das Gesicht nicht schützt, hat nachher ein blutiges. Der Rekord ist 90 kmh schnell. Die Schnellste bei uns schaffte 68. Ich 41. Recht schwach. Das mit dem doppelten Schlüsselbeinbruch ist mir wohl etwas zu fest im Hinterkopf rumgeschwirrt

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Hier in Leon habe ich mich mit den beiden Holländer Patrick und Hans am besten verstanden.

 

Weiterreise zu Dritt
Im Hostel Bigfoot ist Leon habe ich auch Julia aus Kanada und Tara aus Belgien kennengelernt. Wir haben uns schnell sehr gut verstanden. Wir reisen zusammen weiter, in das karibische Paradies Little Corn Island. Yes!!

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One Comment on “Schlitteln bei 35 Grad”

  1. So mit richtigem Bärnerdialäkt-ig finge dini Biträg eifach super! Äs isch schön dini Gedanke, Begägnige und Idrück chönne z teile u wär weiss wo mir üs widr wärde träffe… Lg us Antigua vor Laura&Päscu

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